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Amsterdam

  10:33 Uhr 

Gestern nahmen wir von Ijmuiden aus den Bus nach Amsterdam. Fahrzeit etwas über eine Stunde.

In Amsterdam nahmen wir uns eine Fahrkarte für eine Krachten Hopp on Hopp off Rundfahrt. Nach der ersten Rundfahrt ging es auf ein Sandwich auf die schwimmende Außenterasse einer kleinen Bar. Danach starteten wir die zweite Strecke der Fahrt, die sehr schöne Einblicke ermöglichte.

Nach der Rundfahrt machten wir uns zu Fuß auf die Stadt zu erkunden, bzw. uns einen entsprechenden Pub für das Deutschlandspiel zu suchen. Schlußendlich fanden wir einen Irish Pub, der von einem Inder betrieben wird, der in Deutschland geboren, in der Schweiz aufgewachsen und nun in Amsterdam lebt und gerne AC/DC hört.

Da neben uns noch vier deutsche waren, wurde der Fernseher auf ARD/ZDF umgestellt, womit wir deutschen Ton hatten.

So ein Spiel macht hungrig und so suchten wir das birds auf, den angesagtesten Thai in Amsterdam. Dort war soviel los, das wir erst einmal 15 Minuten auf einen Platz warten mußten, was den hungrigen unter uns nicht sonderlich gefiel.

Zu siebt am fünfertisch gabs dann Vorspeise und Hauptspeise. Alles sehr gut und auch recht viel. Danach war wir alle übersatt, da wir grundsätzlich auf dem Törn keine Reste machten. Ein Teil von uns nahm dann ein Taxi zum Busbahnhof, der Rest ging zu Fuß. Die Busfahrt von nun knapp einer Stunde wurde von den meisten im Halbschlaf verbracht.

Ijmuiden

  08:24 Uhr 

Gestern ging es nach Ijmuiden. Der Wind kam anfänglich zu sehr auf die Nase, womit wir einmal kreuzten mussten um Höhe zu gewinnen.

Der vom Hafenmeister genannten Stege waren allerdings nur für Yachten bis 14m. Wir haben uns dann einfach einen anderen freien Steg gesucht. Wahrscheinlich hatten wir am Telefon die Aussage falsch verstanden das wir uns an die genannten Plätze legen können, sondern es war wohl gemeint, überall bis auf die genannten Plätze.

Gestern Abend wurde der Relings Grill montiert und es gab Spiesse und Steaks vom Grill. Danach ging es in die letzte offene Strandbar, wo wir als einzige Gäste noch Fußball schauten.

Jetzt wollen wir per Bus nach Amsterdam.

Scheveningen

  10:25 Uhr 

Gestern ging es nach Scheveningen. Wind war nicht gerade optimal. Zum Schluß wurde es auch etwas wackelig. Zum zweiten Frühstück gabs Rühreier mit Nordseekrabben.

Den in Scheveningen mit dem Hafenmeister ausgemachten Platz fuhren wir nicht an. An die Segelyacht, an die wir uns legen sollten hatte schon ein weiterer Segler fest gemacht. Außerdem war der Platz ganz hinten in dem recht engen Hafen. Statt dessen machten wir an einem Angel Dampfer fest. Unsere Info war, dass dieser heute früh gegen 08:00 Uhr ablegen würde.

Kurz nach 6 Uhr gab es allerdings schon Rufzeichen. Ein Tankschiff wollte an unseren Platz um das Angel Schiff zu betanken. Also alles raus und verlegen an einen Fischer gegenüber, der die nächsten Wochen nicht raus fährt.

Wir haben uns dann alle nochmals hin gelegt und eben ein Frühstück mit frischen Brötchen genossen. Nun machen wir unseren Plan für heute und dann geht es nach Ijmuiden.

Segelschlag nach Zeebrugge

  19:40 Uhr 

Die Nachfolgecrew kam wie durchgegeben kurz vor 18 Uhr an. Nach dem verräumen ging es in die Stadt zum essen. Wir waren im gleiche Lokal wie zwei Tage zuvor.

Das ausparken aus dem hintersten Eck verlief ohne Probleme. Unser Smut kocht bereits zum Frühstück auf.

Von Oostende bis nach Zeebrugge wären es eigentlich nur etwas über 6 sm. Da uns das zu kurz war, und wir Wind zum segeln hatten, machten wir einfach einen Schlag raus und dann wieder zurück. Schlußendlich hatten wir über 45 sm auf dem log.

In Zeebrugge genossen wir unseren Anleger an Deck bei blauem Himmel und Sonne. Leider machte eine Motoryacht an unserem Steg gegenüber fest, die uns im doppelten Sinne in den Schatten stellte. Wir machten uns daher daran ein paar Arbeiten zu erledigen.

Der alte Anker für die seitliche Klüse wurde angeschlagen. Der Buganker ging nur mit Gewalt und mit Hilfe dreier Leute aus der Halterung. Das Genua Fall wurde hinter die Winsch verlegt, das es vorher an der Winsch anlag und diese so nicht benutzt werden konnte, bzw. dort auch scheuerte. Die Segeltasche am Groß wurde hinten neu verzurrt, da sie zu weit runter hing. Die Reffs an Groß und Besan waren alle falsch angebracht. Statt über die Rolle am Baum hoch zum Segel und per Palsteg befestigt, laufen die Reffs korrekterweise über die Rolle am Baum hoch durch das Segel und dann wieder zurück, unter dem Baum durch um unter der Umlenkrolle per Achterknoten befestigt zu werden. Die Reffleinen sollten auch so durch das Segel geführt werden, das der Achterlieg Spanner nicht durch die Leinen gezogen wird.

Unser Windmesser ist verbogen und zeigt mindestens 15 Grad zu weit nach Steuerbord. Hier werden wir aber erstmal nichts machen können.

Zum Tagesabschluß und Restfußball ging es noch in die Hafenbar.

Renntag

  17:47 Uhr 

Heute etwas Sonnentauglicher mit langen Hosen und langem T-Shirt bekleidet, ging es zum Fischereihafenrennen. Gleich in die Kurve von gestern, da die Supermotos ihr erstes Rennen fuhren. Riesen Drifts gab es keine, allerdings war ich genau in dem Zeitpunkt am Auslöser, als sich ein Fahrer auf den Asphalt legte. Das Vorderrad war im weg gerutscht.

Nach den nächsten Rennen gab es erstmal eine Tüte fritten. Danach eine Standortverlagerung an einen Teil der Strecke, an dem ich gestern noch nicht war. Die Strecke ist die Strasse, dann steht ein hüfthoher Zaun und der Bürgersteig von vielleicht 2m ist Zuschauerzone. Dahinter direkt die Häuser/Hallen des Hafens.

Hier in dem Teil der Strecke ging wahrhaftig die Post ab und hier waren auch die meisten Zuschauer. Es schien übrigens, das nahezu alle sich zwischen den einzelnen Rennen aufmachten um einen neuen Platz einzunehmen. Damit war es überall möglich direkt an der Strecke zu stehen.

An einer leichten rechts, gefolgt von einer 90 Grad Links Kurve war man als Zuschauer quasi 0 cm dran. Hätte man da die Hand ausgestreckt, hätte man die Teilnehmer berühren können. Hier war mein Superweitwinkel von 10mm fast noch nicht mal weitwinklig genug. So nah am Renngeschehen, außer halt selbst mitgefahren, war ich noch nie. Durchaus auch nichts für schwache Nerven. Sowohl bei Zuschauern als auch bei Rennfahrern. Einige der Zuschauer zuckte somit auch zurück, als die Renner vorbei rasten. Laut Rennprogramm lag die Höchstgeschwindigkeit auf der Strecke wohl bei knapp über 240km/h.

Ein Anruf bei der Folgecrew ergab, das sie wohl gegen 18 Uhr ankommen werden. Ich hatte also noch Zeit für einige weitere Rennen, sowie einen Hamburger. Danach kämpfte ich mich wieder zu der Fähre zurück. Da hier mehrmals die Strecke überquert werden mußte, gingen weitere Rennen ihren Lauf.

An einer kleinen Klappbrücke, die auch zur Strecke gehörte, kam es dann kurz bevor ich ging noch zum einen spektakulären Unfall. Der Fahrer war etwas benommen, aber ansprechbar. Hier hab ich auch auf Bilder verzichtet.