Zurück im Hotel überlegen wir kurz, und dann reservieren wir im Top of Vancouver Restaurant zwei Sitzplätze. Der Versuch einen Tisch am Fenster zu reservieren wird mit den Worten “First come, first serve”, also wer zuerst kommt malt zuerst, abgeschmettert. Ich bin mal gespannt. Ein Tisch in zweiter Reihe ohne direkte Aussicht wär ziemlich doof. Zumal ich gerne die GoPro irgendwo für einen Umlauf postieren würde.
Pünktlich 19:30 Uhr stehen wir am Restaurant Empfang und werden platziert. Alle Befürchtungen waren umsonst, wir sitzen erstklassisch am Fenster an einem Vierertisch. Genug Platz um die GoPro an einem Stuhl zu befestigen und den 360 Grad Umlauf von ca. einer Stunde, einmal zu filmen.
Damit wir nicht schneller fertig sind, gibt es für jeden ein drei Gänge Menu, für etwas über 60$. Einmal das “Braised Lamb Shank” und einmal “BBQ Pork Ribs”. Dazu dann noch eine Flasche Wein.
Die Aussicht ist genial und wir sitzen nahezu perfekt um zum richtigen Zeitpunkt in Richtung Sonnenuntergang zu schauen. Die meisten Gäste haben Kameras dabei und halten diesen Sonnenuntergang fest.
Das wahrscheinlich erste mal in meinen Leben lass ich meine Hauptspeise zurück gehen. Die BBQ Pork Ribs sind nur minimal warm. Die nette asiatische Bedienung lächelt und wiederholt “Hot, Hot”. Ja genau, etwas wärmer oder besser heiss wäre schön. Nach einiger Zeit kommt mein neu angerichteter Teller zurück. Der Teller ist heiß und die Ribs nun auch erheblich wärmer. Die Ribs sind die selben, was ich okay finde. Die zuvor probierte Krokette ist neu. Das Essen war jetzt nicht der Überkracher, aber hier zählt eindeutig die Aussicht.
Mit dem Zwischenfall bringen wir es auf etwas über eineinhalb Stunden in dem Restaurant. Der Gläserne Aufzug geht aussen am Tower entlang und so wird die Fahrt auch noch festgehalten.
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Frühstück im Hotel kommt auf 20$ pro Person. Dafür sollte es sicher auch was in einem der Cafes hier geben. Grad einen Block weiter fanden wir das Coco Rico Cafe. Im Angebot das Robson Frühstück für 7$. Zwei Rühr- oder Spiegeleier, drei Würstchen oder Obstsalat und Hashbrowns (geröstete Kartoffelwürfel).
Bei der Bestellung kommt raus, das die Bedienung aus Rüsselsheim kommt, und nach Ihrem Studium in Darmstadt nun für ein Jahr Work and Travel macht. Wir sprechen also deutsch.
Kurz danach treffen zwei Pärchen ein, die sich an den Nachbartisch setzen. Im Gespräch kommt raus, das sie aus Australien kommen. Als Tipp für Vancouver geben Sie uns den “Stanley Park” mit auf den Weg.
Um heute Mobil zu sein holen wir uns eine Tageskarte für die öffentlichen Verkehsmittel für 9$. Die zu bekommen ist etwas schrieriger als gedacht. Fahrkarten gibts hier in den 7eleven Läden. Statt Tageskarte bekommen wir erstmal ein 10er Ticket ausgehändigt und von der Kreditkarte abgezogen. Bekommen es aber direkt wieder zurück genommen und den Betrag in Bar erstattet. Tageskarten hätten sie hier keine, und wo man die her bekommt kann uns die Verkäuferin auch nicht sagen.
Weiter geht die Suche. Schlußendlich werden wir im Pacific Centre an einem Fahrkartenautomaten fündig.
Los gehts. Zuerst nach Granville Island. Ohne Busfahrplan erwischen wir den falschen Bus und müssen zwei Blocks zurück laufen um nach Granville Island zu kommen.
Dort bummeln wir durch etliche Läden und die Markthallen. Ergattern können wir eine Art schwimmende Gummitaschen, mit denen sich komfortabel Porchierte Eier zubereiten lassen sollen. Weiter hin ein unten abgeflachtes Kunststoffei, welches die Farbe vom Rand her ändert wenn es mit den Frühstückseiern im Kochtopf ist und so den Kochgrad anzeigt.
Schlußendlich landen wir zum Mittag in der Brauerei. Es gibt einen Pulled Pork Burger und einen Bratwurst mit Sauerkraut Hot Dog. Dazu eine Probierauswahl der angebotenen Biere.
Eigentlich dachten wir, wir könnten mit unserem Tagesticket auch die kleinen Fährböötchen hier nutzen, dem ist aber nicht so. Also eine einfache Fahrt gelöst um an die Haltestelle World of Science zu kommen. Von dort aus soll es zu Fuß zu einem Geschäft für GoPro Zubehör aller Art gehen, dem Point of View Cameras Vancouver.
Wir sind in der richtigen Strasse und der richtigen Hausnummer. Aber hier gibts nur etliche Klingelschilder mit normalen Familiennamen und kein Hinweis auf ein Geschäft. Ich gebs auf. Nix wie weg hier. Zwei Türen weiter ist versteckt ein anderer Laden und ich frag nach. Ja, die GoPro Jungs sitzen zwei Türen weiter die Strasse runter und heissen auch anders. Irgendwas mit Case.
Gefunden. Ich frag nach Gehäuse Deckeln für das Standard GoPro Gehäuse mit BackPacks. Haben sie da. Als Preis versteh ich 49$1. Uff, soviel hat ja mein Schnäppchen Akkupack nicht gekostet. Nein Danke. Ich seh, das dort auch die Halter von Ram Mount verkauft werden. Die Klemme, die ich suche, haben sie allerdings nicht. Auf dem Rückweg zum Bus gehts noch in einen Auto Hifi Laden. Ram Mount Halterungen hatten die Mal. Bei den Resten ist keine Klemme dabei.
Mir machen uns auf nach China Town. Hier gibts etliche Läden mit diversen Kräutern, Wurzel, Pülverchen und Dingen, die man gar nicht wissen will, zur Heilung von allem möglichen. Beim schlendern durch die Strassen kommen wir etwas vom Weg ab und landen in einem eher nicht so feinen Viertel. Mit dem Fotografieren bin ich hier etwas vorsichtig, nach meiner Erfahrung in Calgary. Ich mach nur ein Bild aus der Hüfte, wo natürlich genau ein LKW um die Ecke kommt. Hier sieht es so aus, als würden alle Obdachlosen einen Flohmarkt auf den Gehwegen machen.
Wir machen uns zurück und werfen noch einen Blick auf das Terminal, an dem die Kreuzfahrtschiffe ankommen. Hier legt die Disney Wonder gerade ab. Der Tower in Vancouver liegt auch auf unserem Weg, also gehts dort auch hoch. Die Aussichtsplattform würde auf 16$ pro Person kommen. Kostenlos kommt man aber in das, ein Stockwerk höher liegende, sich drehende, Restaurant. Hauptgänge fangen bei etwas über 30$ an. Da es grad 17 Uhr ist, machen wir uns erstmal ins Hotel.
Zwei Blocks vor unserem Hotel stossen wir noch auf das Qoola, eine Frozen Yogurt Laden. Das muss probiert werden. Eine Angestellte erklärt uns wie das geht und reicht uns zwei kleine Probierbecher. Wir wollen mehr. Also einen der recht grossen Pappbecher gezogen, dann selbst mit einem oder mehreren der 10 Geschmacksrichtungen an gefrorenem Joghurt, ähnlich Softeis, aufgefüllt. Danach noch ein paar der zu dutzenden angebotenen Topings, von Früchten wie Erdbeeren, Himbeeren, etc. über alles mögliche an Süßigkeiten bis hin zu Schoko-, Mandel-, Koskosraspeln.
Zum Schluß wird der komplette Becher gewogen und dadurch der Preis berechnet. Wir haben unsere Becher ja eher zaghaft gefüllt und kamen auf 200 bis 250 Gramm, was dann knapp auf 10$ pro Becher kam. Wenn man da bis oben hin voll macht wird es auch schnell teuer. Jedenfalls war mein Vanille Joghurt mit frischen Erdbeeren, Mandelscheiben und Kokosflocken der Hammer.
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Wahrscheinlich haben wir uns beide verhört. Laut deren Website sind es nur 14,99$ und nicht 49$. Bei Amazon Deutschland kommen die Gehäusedeckel nur auf 7,99€ ↩
Unser Bus hatte einiges an Verspätung. Rund um Sidney war auch noch ein Fahrradrennen, was teilweise den Verkehr lahm legte. Da der Bus aber mit auf die Fähre nach Vancouver musste, waren wir beruhigt als wir im Bus sassen.
Auf der Fähre machten wir uns gleich aufs Oberdeck ins Freie. Es bestand ja die Hoffnung doch noch ein paar Orkas zu sehen. Mit Orkas wurde es auch hier leider nichts.
An Deck trafen wir einen Studenten aus Victoria, der nach Vancouver zu seiner Familie unterwegs war. Er wollte wohl erst fliegen, aber der Rauch der zahlreichen Waldbrände verhinderte das. Wir plauderten die komplette Fahrt über mit ihm, und so verging die anderthalb Stunde der Überfahrt wie im Fluge.
Der ältere Busfahrer legte noch einige inoffizielle Stops ein, womit wir unser Hotel dann schlussendlich nach zehn minütigem Fußmarsch erreichten.
Unser Zimmer im Empire Landmark liegt im 22 Stock, mit entsprechender Aussicht. Das Zimmer/Hotel selbst ist nicht mehr ganz so piekfein. Die Lage, direkt auf der Robson Street, ist 10 Minuten von der Einkaufsmeile entfernt.
Am Abend ging es zu Fuß durch die Stadt, in die Brauerei zum Essen. Essen war okay, die Biere fanden nicht so unseren Anklang.
Die Lichter der Stadt lockten dann in der dunklen Nacht noch zu einigen Bildern von unserem kleinen Balkon. Die Nachbarn nebenan verfolgten das und so war hier auch für Gesprächsstoff gesorgt.
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Heute hies es in zwei Etappen Abschied nehmen. Nachdem wir (besser gesagt ich) vor unserer Überfahrt per Fähre nach Vancouver noch auf eine Carshow der Torque Masters wollten, galt es sich zuerst von Shirley zu verabschieden. Danach brachte uns Grant nach Sidney, zur Car Show, um uns dann von dort aus per Bus nach Vancouver zu schicken.
Man nehme mit Sidney eine kleine Stadt und verbiete für einen Sonntag alle Autos in der Stadt. Ist die Stadt dann Sonntagsfrüh Autofrei, läßt man alles anrollen, was alt, besonders, getunt und meist mit V8 Motor bestückt ist. Alles in allem ein paar hundert Oldtimer bzw. Hot Rods fanden so den Weg in die Innenstadt und belegten jeden Parkplatz und jede Strasse.
Was hier mit Strassenzulassung rum fährt, wäre in Deutschland undenkbar, bzw. wahrscheinlich sogar strafbar. Sehr interessant fand ich, das die meisten der super hergerichteten Umbauten eher von der älteren Generation gefahren wurden. D.h. ich hab noch etwas Zeit.
Viertel vor zwölf hies es dann auch Abschied von Grant nehmen. Traurig standen wir mit all unserem Gepäck am Highway und warteten auf den Bus.
Thank you canadian friends for housing and feeding us.
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Wecken war heute um 04:45 Uhr. Wir wollen mit Don, Grants Freund, und seinem Sohn, vor Sooke zum fischen gehen. Bis Sooke ist es etwas zu fahren und wir wollen noch vor Sonnenaufgang alle drei Angeln im Wasser haben. Der 175 PS V6 Zweitakt Johnson Außenborder meldet kurz nach dem Auslaufen bereits lautstark ein Hitzeproblem. Muscheln etc. haben sich wohl vor den Wassereinlass gesetzt und verhindern nun ausreichend Kühlung. Wohl ein Problem was der Motor schonmal hatte. Die Impellerpumpe sei jedenfalls neu. Wir probieren noch zwei drei Anläufe, dann fahren wir mit halber Geschwindigkeit, bei der der Motor gerade noch genug gekühlt wird.
Dahin zu kommen, wo wir eigentlich hin wollten, können wir erstmal vergessen. Der kleine Außenborder kommt zum Einsatz und die drei Angeln werden per Downrigger zu Wasser gelassen. Wir haben es eindeutig vor Sonnenaufgang geschafft startklar zu sein.
Vor Sooke wurde letztes Wochenende gefangen wie verrückt. Auch bei uns geht es direkt los. Wie schon Tage zuvor nur Pinks. Das die Stelle eigentlich gut sein muss sieht man daran, das massiv viele Boote unterwegs sind. In näherer Umgebung zähl ich schon über 60. Alles in allem bestimmt 100 - 200 Boote.
Das Wetter ist sensationell. Die GoPro immer in Aufnahmebereitschaft. Und unsere Köder, das beste was man haben kann. Aber nix sensationelles findet den Weg an unsere Haken. Ich hab mal was dran, was mächtig zieht. Verpass es aber ihm Leine zu geben und so reisst er wieder ab.
Die Sonne grillt uns langsam und nach über 10 Stunden packen wir wieder ein. Wir haben zwar nichts fürs Abendessen gefangen, aber hatten dennoch unseren Spass.
Gegen 18 Uhr kamen wir dann auch ziemlich fertig vom fischen zurück.
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